Donnerstag, 5. Dezember 2013

Adventsgeschichte

Langsam schwebe ich mit den anderen Engel zur Erde nieder. Es ist der 1.Advent und wir sollen die Menschen beobachten und kontrollieren. Als ich die Stadt sehe, merke ich auch schon wie die Schneeflocken auf mein zartes Gewand fallen.
"Wir teilen uns auf.", höre ich den Gruppenengel sagen.
Wir anderen nicken und machen uns auf den Weg. Langsam schwebe ich durch die schneebedeckten Gasen und schaue mir die Menschen an. Sie gehen hektig aneinander vorbei und beachten einander nicht. Frauen mit dicken Mänteln und Jungs mit dünnen Shirts laufen an Obdachlosen vorbei. Alle haben Taschen in der Hand. Sie müssen vom Einkaufen kommen. Aber warum geben sie den armen Menschen den nichts ab?
Ich schwebe weiter. Über die Einkaufsmeile, die Kirche, den Marktplatz mit seinem großen Weihnachtsmarkt. Nun habe ich nur noch eine Station. Den Hinterteil der Stadt. Oder wie die Menschen häufig sagen: Das Ghetto.
 Mit meinen großen weißen Flügeln gleite ich weiter. Ich entdecke eine Gruppe Jugendlicher die Alkohol trinken. Ich beobachte sie ein wenig. Langsam gehe ich hinter ihnen entlang und werde dabei fast von einer Glasflasche getroffen. Im letzten Moment kann ich ausweichen, jedoch stehe ich nun in der Mitte. Zum Glück können mich die Menschen nicht sehen und so fliege ich über sie. Aber ehe ich mich versehen kann, wechseln die Jugendlichen die Straßenseiten und gehen auf einen 13-jährigen Mädchen zu. Sie pöbeln sie an und schubsen sie in die Hecke. Ich gehe zu dem Mädchen und will ihr helfen. Aber meine milchige Hand veschwimmt, als ich ihre Hand anfasse. Und da fallen mir auch wieder die Worte des Herrn ein:"Helft ihnen nicht. Beobachtet sie lediglich."
Ich drehe mich wieder zu den Jungs und ich merke das sie ihn wieder angreifen wollen. Plötzlich steigt in mir eine neue Kraft auf und ich kann die Gefühle des Mädchen spüren. Sie hat Angst und empfindet Hass gegenüber den Jungs. Diese Gefühle geben mir auf einmal ungeahnte Kraft. Als das Mädchen aufeinmal schreit, schreie ich mit ihr. Im nächsten Moment werden die Jungendlichen von unserem gewaltigem Schrei umgehauen. Verwirrt und beängstigt liegen sie auf dem Boden und schauen das Mädchen an. Sie schaut genauso so irritiert. Die Jugendlichen laufen nun davon und ich drehe mich zu dem Mädchen um. Sie schaut mit großen Augen in meine Richtung. Dann sagt sie leise:"Danke."
Ich guge sie ungläubig an. Kann sie mich sehen? Ich schaue hinunter und erblicke das meine Beine hautfarbig statt milchig sind. Das bedeutet also sie kann mich sehen. Schnell fliege ich in den Himmel und warte auf die anderen, die dann auch wenige Minuten später kommen. Zusammen fliegen wir in die zurück. Dort erwartet uns der Herr schon. Und ich werde nervös. Meine Haut wird nur langsam wieder so wie sie war. Nach unserer Berrichterstattung, sagt der Herr noch zu mir:"Elena. Bleib bitte noch kurz hier."
Ich bleibe stehen und gehe zu ihm. Freundlich meint er:"Lass uns spazieren gehen."
Langsam schreiten wir über die Wolken.
 "Deine Haut hat einen hautfarbigen Ton. Willst du mir das erklären?", fragt er.
 "Sie wissen es schon oder?", frage ich leise.
 Der Herr nickt.
 "Ich konnte nicht anders, mein Herr.", versuchte ich zu erklären.
 "Ich weis. Und deshalb wirst du kein Beobachter-Engel mehr sein."
Erschrocken schaute ich ihn an. "Absofort will ich dich bei den Schutzengeln. Du hast eine besondere Gabe und die solltest du ausleben.", erklärte er lächelnd.

Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen :) Entschuldigug das schon so lange nichts mehr kam, aber ich versuche das bald zu endern :)

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